Ein unvergleichliches Panorama der Kreativität
Wir stehen vor einer neuen Epoche der Stadtgeschichte. Wir nennen das ehrgeizige Projekt Kulturcampus Frankfurt. Wenn die Goethe-Universität erst ihren alten Campus verlassen hat, könnten Musiker, Tänzer, Schauspieler und andere Kulturschaffende eine gewaltige Sogwirkung entfalten, wenn sie sich dort in einem neuen Quartier ansiedeln. Wir schaffen in diesem zentral gelegenen Bereich nicht allein ein zentrales Vorhaben unserer weiteren Stadtentwicklung. Wir wollen dort ein Modell entwickeln: Als vorbildlicher Stadtteil, als entwicklungsfähiger Standort für Künstler, als ökologisch wertvolles Quartier.
Wir bauen den neuen Campus als energieeffizientes Quartier. Dafür steht bereits die Unternehmung, die im Namen der Stadt das knapp 17 Hektar große Quartier in unmittelbarer Nachbarschaft vom Land Hessen erwirbt und entwickelt: Die ABG Holding, die stadteigene Wohnungsbaugesellschaft, baut grundsätzlich Passivhäuser. Damit haben wir uns in den vergangenen Jahren aus guten Gründen den Ruf erworben, die Hauptstadt des Passivhauses zu sein.
Wir bauen den neuen Campus als entwicklungsfähigen Standort für Künstler. Mit der Musikhochschule, dem Ensemble modern, den Tänzern der Forsythe Company und des Mousonturms, den Theaterleuten von Heiner Goebbels, den Kreativen des Frankfurt LAB und den Denkern des Instituts für Sozialforschung schaffen wir ein unvergleichliches Panorama der Kreativität. Mit diesen Künstlern versammeln wir die tonbestimmenden Kulturschaffenden unserer Tage. Damit unterstreichen wir in Frankfurt unseren Anspruch, Marktführer der zeitgenössischen Kultur zu sein.
Und wir bauen mit dem Kulturcampus Frankfurt ein in jeder Hinsicht vorbildliches Viertel, also auch als gemütliches Quartier, in dem sich Jeder zurechtfinden kann. Was wir Kulturcampus nennen, ist Heimat in Zeiten der Globalisierung, bietet Räume des Entspannens wie des Nachdenkens, Räume, in denen man stets mit dem Neuen rechnen kann und gleichzeitig die Qualität des Beständigen kennt. Wir sollten diese neue Epoche der Stadtgeschichte gemeinsam angehen.