ABG-Chef Junker verspricht Initiativen für gemeinschaftliches Wohnen überschaubare Bewerbungsfrist

 

Das Verfahren für die Realisierung von Projekten für gemeinschaftliches Wohnen auf dem Kulturcampus Frankfurt ist gefunden: Bis Ende des Jahres 2013 können Initiativen ihr Interesse für ein solches Projekt öffentlich bekunden. Dieses Versprechen machte ABG-Geschäftsführer Frank Junker am Montagabend beim Treffen der Arbeitsgruppe Wohnen. Nach Ablauf der Frist legt eine Jury die für das Projekt in Frage kommenden Gruppen fest.

Die Arbeitsgruppe Wohnen ist aus den Planungswerkstätten für den Kulturcampus hervorgegangen. Die Planungswerkstätten hatten 2012 in einem Konsensplan die verschiedenen Ideen für den Kulturcampus Frankfurt gebündelt. Daran anknüpfend  macht sich die Arbeitsgruppe Wohnen Gedanken über den Wohnungsbau auf dem 16,5 Hektar großen Areal zwischen Senckenberganlage und Gräfstraße. Die Goethe-Universität verlässt das innerstädtische Gelände bis zum Jahr 2017 sukzessive.

Die ABG FRANKFURT HOLDING hatte das Areal für den Kulturcampus, auf dem ein Miteinander von Wohnen, Arbeit und Kultur entstehen soll, 2011 vom Land Hessen erworben. Wann die Goethe-Universität einzelne Gebäude des Campus Bockenheim freizieht, „lässt sich heute nicht verbindlich sagen“, machte Geschäftsführer Junker im Gespräch mit der Arbeitsgruppe Wohnen deutlich.

Der Kulturcampus ist auch ein wohnungspolitisch bedeutendes Projekt der Stadtentwicklung: Insgesamt könnten nach dem jetzigen Stand der Dinge 1200 Wohnungen auf dem Kulturcampus entstehen, 15 Prozent davon wären Projekten gemeinschaftlichen Wohnens nach den Vorgaben des Stadtparlaments vorbehalten. Insgesamt sollen 290000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche entstehen. 40 Prozent davon ständen für Wohnen, der Rest für Arbeiten und Kultur bereit.

Gemeinsam mit Geschäftsführer Frank Junker stellten die ABG-Mitarbeiter Kai Thalmann und Thomas Eckert am Montagabend das zweistufige Konzept für die Realisierung von Projekten für gemeinschaftliches Wohnen vor. In der ersten Phase geht es um grundsätzliche Bekundungen des Interesses: Wer bis Ende 2013 deutlich mache, mit seiner Wohngruppe perspektivisch auf den Kulturcampus ziehen zu wollen, gehöre zu dem Kreis der Interessenten, die Berücksichtigung finden könnten.

Im Detail ist das zweistufige Verfahren auf dieser Homepage unterhalb der Rubrik „Termine“ in der Leiste mit Materialien zum Projekt Kulturcampus unter dem Stichwort „Gemeinschaftliches Wohnen“ erläutert. Das Konzept dient als Grundlage für die weitere Debatte in der Arbeitsgruppe Wohnen am Montag, 1. Juli, 18.30 Uhr, im Bürgerhaus Bockenheim, Schwälmer Straße 28. Bis zur nächsten Sitzung sammelt die ABG von den Gruppen, die sich für gemeinschaftliches Wohnen interessieren, gute Ideen, die Sie bitte an die Mailadresse m.arning@abg-fh.de richten.

Bis Ende 2013 ist Zeit für gute Ideen