Gutachter empfiehlt Neubauten auf Areal an der Gräfstraße

 

Ein Umbau des Philosophikums für Wohnungen würde mindestens 15 Millionen Euro kosten. Zu diesem Ergebnis kommt das Gutachten zur künftigen Nutzung des Gebäudes an der Gräfstraße. Manfred Grohmann, geschäftsführender Gesellschafter des Ingenieurbüros Bollinger+Grohmann, stellte die Expertise am Samstag im Rahmen der Planungswerkstätten für den Kulturcampus Frankfurt vor.

In Absprache mit dem Landesdenkmalamt hatte die AGB FRANKFURT HOLDING als Eigentümerin des Areals für den Kulturcampus das Büro Bollinger+Grohmann mit dem Gutachten beauftragt. Es ging darum die Frage zu klären, ob sich eine Umnutzung des früheren Uni-Gebäudes als Wohnkomplex wirtschaftlich darstellen ließe.

Von knapp 8700 Quadratmeter  Bruttogeschossfläche blieben 4800 Quadratmeter als vermietbare Fläche, sagte Grohmann.  Etwa 3200 Euro Bruttokosten fielen für jeden Quadratmeter Wohnraum an. Dagegen stellte Grohmann Kosten für Neubauten auf dem Areal an der Gräfstraße. Dann würde der Quadratmeter zwischen 1700 und 1900 Euro kosten. Gleichzeitig werde es möglich, wesentlich mehr Wohnungen an dieser Stelle als durch einen auch brandschutztechnisch aufwändigen Umbau des Philosophikums zu schaffen.

Für Frank Junker, den Geschäftsführer der ABG FRANKFURT HOLDING, spricht die Expertise  „eine deutliche Sprache“. Auf dieser Grundlage gehe es jetzt darum, in der weiteren Diskussion zu „einer rationalen Entscheidung“ über die künftige Nutzung des Areals an der Gräfstraße zu kommen. Bauland für innenstadtnahe und bezahlbare Wohnquartiere sei ein seltenes Gut in Frankfurt.

 

Teures Wohnen im Philosophikum